Sie war die älteste der drei Hauptarten von Säulenordnungen und wurde hauptsächlich für Tempel und öffentliche Gebäude verwendet.

Die dorische Säule besteht aus einem glatten, schlanken Schaft, der nach oben hin leicht verjüngt ist. Im Gegensatz zur ionischen und korinthischen Säule hat die dorische Säule keine Basis, sondern steht direkt auf dem Fundament. Das Kapitell, das die oberste Fläche der Säule bildet, ist einfach gestaltet und trägt direkt das horizontale Gebälk des Tempels.

Ein charakteristisches Merkmal der dorischen Ordnung ist das Fehlen von Verzierungen oder dekorativen Elementen. Die Einfachheit und Robustheit der dorischen Säule spiegeln die Werte der antiken griechischen Gesellschaft wider, die Stärke, Disziplin und Zurückhaltung schätzte.

Die dorische Ordnung wurde in vielen berühmten antiken Tempeln verwendet, darunter der Parthenon-Tempel auf der Athener Akropolis und der Tempel des Zeus in Olympia. Diese Tempel zeugen von der beeindruckenden Pracht und Schönheit, die durch die Verwendung der dorischen Säulenordnung erreicht wurde.

Die Bedeutung der dorischen Säulenordnung geht jedoch über ihre architektonische Funktion hinaus. Sie war auch ein Symbol für die politische und kulturelle Identität des antiken Griechenlands. Die Verwendung dieser Säulenordnung in öffentlichen Gebäuden und Tempeln unterstreicht den Einfluss der Dorier, einer der bedeutendsten antiken griechischen Stämme.

Insgesamt verkörpert die dorische Säule die zeitlose Eleganz und Kraft der griechischen Architektur. Ihre einfache Schönheit und ihre historische Bedeutung machen sie zu einem faszinierenden Element des antiken Erbes Griechenlands.